Wir schaffen starke verbindungen | +49 2373 / 770 222 0 | info@vlt-vakuumloettechnik.de

 

Vakuumlöten für den Formenbau

Beim Spritzgießen von Kunststoffformteilen ist es aus Qualitäts- und Kostengründen immer häufiger notwendig, die Temperatur im Spritzgießprozess und somit die Temperierung der Werkzeugformeinsätze sehr präzise zu regeln.

Formenbau
Formenbau
Formenbau
Formenbau

Fallstudie zur Reduzierung der Zykluszeiten

Insbesondere im Formenbau und der Herstellung von Kunststoffspritzgusswerkzeugen, ergeben sich mit der Vakuumlöttechnik deutliche Vorteile gegenüber der konventionellen Herstellung, was die Wärmeleitfähigkeit sowie Zykluszeit betrifft.

So berichten uns unsere Kunden, dass sie bei Formeinsätzen, die nach diesem Prinzip konstruiert und hergestellt wurden, Reduzierungen der Zykluszeiten um bis zu 30% erreicht werden.

Um dies zu verifizieren, haben wir in Zusammenarbeit mit dem Kunststoffinstitut Lüdenscheid eine Fallstudie zu "Konturfolgender Temperierung von Kunststoffspritzgusswerkzeugen" durchgeführt. Die aussagekräftigen Ergebnisse der Studie finden Sie über den nachfolgenden Link.

Auswahl löt-und vergütbarer Stähle für den Formenbau

Bezeichnung DIN Werkstoffnummer Härte (HRC)
(nach dem Anlassen)
X42Cr13 1.2083 52 - 54
X38CrMoV5-1 1.2343 52 - 55
X40CrMoV5-1 1.2344 52 - 55
X155CrVMo12-1 1.2379 55 - 58
X38CrMoV5-3 1.2767 51 - 52
     
Hersteller Bezeichnung Härte (HRC)
(nach dem Anlassen)
Böhler K340 60 - 62
Böhler K360 60 - 62
Böhler M333 56 - 58
Böhler M340 53 - 55
Böhler M390 58 - 59
Böhler W360 58 - 60
Eschmann ES Primus SL 51 - 53
KIND & Co TQ1 54 - 55
Uddeholm Elmax 57 - 59
Uddeholm Mirrax 52 - 54
Uddeholm Orvar Supreme 54 - 56
Uddeholm Stavax 53 - 55
Uddeholm Tyrax 56 - 58
Uddeholm Unimax 56 - 58
Uddeholm Vanadis 4 60 - 62
Uddeholm Vidar 52 - 54
STM Fecroni 1800 52- 54
STM SPM 450V 56 - 58
     
weitere Werkstoffe sind auf Anfrage möglich!

Das optimale Kühlen und/oder das Erwärmen des Formeinsatzes im Spritzgießprozess (Variothermie) ist zur Erhöhung der Bauteilqualität enorm wichtig.

Das zweite wichtige Thema im Formenbau ist die Reduzierung der Kosten. Dies kann meist nur mittels einer Reduzierung der Zykluszeit durch den Einsatz einer konturnahen Temperierung realisiert werden. Bei der herkömmlichen Herstellung der Temperierkanäle mittels Bohren, kommt der Formenbauer fertigungsbedingt häufig an Grenzen und kann die erforderliche Nähe der Kanäle zur Spritzform nicht erreichen.

Innovative Möglichkeiten durch Vakuumlöttechnik

Das Vakuumlöten bietet dem Formenbauer hierbei ganz andere, innovative Möglichkeiten.

Der Formenbauer kann das Werkzeug konstruktiv in zwei, drei oder mehreren Ebenen trennen und die Temperierkanäle, gemäß den Erfordernissen konturnah in die einzelnen Werkzeugkomponenten einbringen. Die so hergestellten Einzelteile können wir anschließend mittels Vakuumlöttechnik zu einem Bauteil verbinden.

formeinsatz-spritzguss
formeinsatz-spritzguss
Beispiel für eine konturnahe Temperierung für den Formenbau

Hier entsteht ein Formeinsatz für die Verpackungsindustrie, genauer gesagt der Formeinsatz für den „Joghurt mit der Ecke“. Das Werkstück wird aus zwei Einzelteilen gefertigt und mittels Vakuumlöttechnik zusammengefügt. Auf diese Weise erreichen die Temperierkanäle im Bauteil die erforderliche Nähe zur Spritzform.

Formeinsätze können so besonders verzugsarm, ohne Oxidation und Anlauffarben hergestellt werden. Durch den Verzicht auf Flussmittel können wir außerdem Flussmitteleinschlüsse in der Fügeebene ausschließen. Bei unserem Vakuumlötprozess entsteht eine Fügeverbindung auf Diffusionsbasis, deren Festigkeit nahe der Festigkeit des Grundwerkstoffs liegt. Mit dieser Technik sind wir in der Lage, Formeinsätze auch in größerer Stückzahl, in einem Prozess zu löten.

Das Resultat: Hohe Qualität bei geringen Stückkosten. Das Härten des Werkzeugs kann in den Lötprozess integriert werden. Dazu wird die Temperatur im Vakuumlötprozess so gewählt, dass sie der Härtetemperatur des verwendeten Stahls entspricht.

Konturnahe Temperierung bei Spritzgiess-Werkzeugen und Formeinsätzen

Unser VLT-Team verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Löten und Vergüten von temperierten Formeinsätzen.

Zahlreiche Löt-Projekte für unterschiedliche Branchen mit höchsten Anforderungen konnten wir bereits erfolgreich abschließen. Hinsichtlich der Werkstoffauswahl und der konstruktiven Auslegung der Lötstellen, sowie der Prozessführung, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite und sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

Um einen schnellen und reibungslosen Ablauf unserer Löt-Projekte im Formenbau garantieren zu können, erfolgt zunächst eine Bewertung der zu lötenden Werkzeuge. Aufgrund von Datensätzen und/oder Zeichnungen der zu lötende Konstruktion, klären wir eventuelle Anpassungen und ggf. die Werkstoff- und/oder Lotauswahl gemeinsam mit dem Kunden.

Der Arbeitsablauf beim Löten von temperierten Formeinsätzen ist wie folgt
  • Reinigen der durch den Kunden hergestellten Formwerkzeugkomponenten
  • Fügen und Beloten der Komponenten
  • Chargenaufbau
  • Löten / Härten im Vakuumofen
  • Anlassen – Das Anlassen der Bauteile kann je nach Kundenwunsch im Vakuum- oder im Luftumwälzofen erfolgen
  • Endkontrolle – An allen Bauteilen führen wir Sichtkontrollen, Härte-, sowie Dichtheitsprüfungen durch

Wir sind Mitglied im Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer e.V.

VDWF Logo

Cookie-Einstellungen

Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind essentiell (z.B. für den Warenkorb), während andere uns helfen unser Onlineangebot zu verbessern und wirtschaftlich zu betreiben. Sie können dies akzeptieren oder per Klick auf die Schaltfläche "Nur essenzielle Cookies akzeptieren" ablehnen sowie diese Einstellungen jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich jederzeit abwählen (z.B. im Fußbereich unserer Website). Nähere Hinweise erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Alle akzeptieren

Speichern

Individuelle Cookie-Einstellungen